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  • Stefanie Winke

1 Mal statt 1000 Mal entscheiden – Entscheidungsstärke gewinnen


Wie schön wäre es, jederzeit genau zu wissen, welche Entscheidung langfristig die Beste ist?


Eine Glaskugel können wir euch nicht schenken, auch keine absolute Lösung um Fehlentscheidungen zu vermeiden.


Allerdings kann es schon eine große Veränderung bedeuten, sich mit seiner Entscheidung sich zu fühlen und dafür haben wir einen guten Ansatz.


Wie kann ich besser zu einer Entscheidung finden und dahinter stehen?


Ein wichtiger Schritt besteht darin den hinter der Entscheidung liegenden Konflikt zu realisieren und eine grundlegende Entscheidung zu treffen.


Wenn ich immer wieder grübele, ob ich Freund X Geld leihen sollte, gilt es sich zu fragen unter welchen Umständen man dazu bereit ist und wann nicht. Man trifft diese Entscheidung stellvertretend für die nächsten 1000 ähnlichen Situationen.


Das lässt sich auf fast jede Entscheidung anwenden:


Wann bin ich bereit Überstunden zu machen?

Wie oft helfe ich Freunden?

Wann nehme ich das Rad statt das Auto?

Passt diese Farbe zu mir?


So grundlegend über die Situation nachzudenken erspart, immer wieder in ähnlichen Ausgangslangen zu grübeln. Es spart Lebensenergie und macht sicherer im Umgang mit Entscheidungen.


Es kann auch helfen, dem Umfeld Entscheidungen mitzuteilen.


„Ich verleihe nur Dinge, auf die ich auch verzichten könnte, wenn sie weg wären. Das ist hier nicht der Fall!“


Die beste Ausgangslage für wichtige Entscheidungen besteht darin, später zu wissen, warum man sich dafür entschieden hat. Es fällt dann auch leichter mit negativen Ergebnissen zurecht zu kommen.


Der innere Kompass wird dann nachjustiert, wenn es nötig ist. Die grundlegende Richtung bleibt aber gleich. Wer grundlegend über wiederkehrende Entscheidungen nachdenkt und zu einem Entschluss kommt, wirkt auf sein Umfeld klar und stark.


Die Entscheidungen orientieren sich am eigenen Wertesystem und helfen uns authentischer zu sein. Wir werden berechenbarer für andere und selbst. So konsequent eine Entscheidung zu treffen senkt auch die Wahrscheinlichkeit jahrelang etwas zu machen, was eigentlich gegen unseren Willen ist.

Wenn die Nachbarin fragt, ob wir die Katze in ihrem Urlaub füttern, fragen wir uns am besten, ob wir dazu dauerhaft bereit sind. Unter welchen Umständen sind wir bereit? Und welchen nicht? Wie lang machen wie so eine Pflege? Oder nur einmalig und gleichzeitig informieren wir sie darüber, dass sie für das nächste Mal eine andere Person finden muss. Wenn wir immer wieder gegen unseren Willen ja sagen, baut sich beim Gegenüber eine Art Gewohnheitsrecht auf.

Es wird erwartet, dass wir so weiter machen.

Wenn wir immer spontan an der Arbeit einspringen, werden wir zuerst gefragt.


Indem ich über solche Entscheidungen nicht grundlegend nachdenke, sondern spontan handle, verliere ich die Kontrolle darüber.

Nehmt euch Zeit und sagt, dass ihr kurz/ bis in einer Stunde/ bis morgen/ nächste Woche darüber nachdenkt und euch meldet.


Eure Stefanie





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