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  • Stefanie Winke

Warum wir bei dominanten Menschen noch unsicherer werden











Ich hatte euch gestern in der Story mitgeteilt, dass meinem Team und mir eine besondere Person begegnet ist. Sie trug das Päckchen paranoide Persönlichkeitsstörung mit sich, ich möchte nicht mit ihr folgen. In der Folge erlebt sie alle Menschen um sich herum als gegen sich und handelt sehr feindselig. Meine Kollegen war nicht vorbereitet, weil sie die Akte nicht kannte und im Kontakt mit ihr erging es ihr extrem schlecht. Die Klientin war fordernd und abwertend und ohne dass sie körperliche Gewalt anwendete, wurde meine Kollegin immer kleiner und entfloh der Situation.


Für mich ist so eine Interaktion auch ein Minenfeld und man kann als Psychologin vor allem viel falsch machen. Ich habe aber die Dynamik verändert indem ich nicht kleiner und feindselig, sondern freundlich und dominant wurde.


Wir kommen dann gut durch Interaktionen mit anderen, wenn wir uns auf die verschiedenen Situationen einstellen können. Wenn ich in München eine Wohnung suche, dann muss ich mich unterwürfig- freundlich verhalten. Wenn ich dagegen von einem Hund belauert werde, kann es helfen, die Dominanz-Karte zu spielen.


Wichtig ist aber zu wissen, dass unser erster Impuls auf Dominanz oder Unterwürfigkeit zu reagieren das komplette Gegenteil ist und wir damit das unliebsame Verhalten weiter verstärken. Wir sind genervt, dass sich jemand nicht entscheiden kann und werden lauter und erhöhen damit die Unsicherheit beim Gegenüber.


Ebenso wichtig ist es aus meiner Sicht, dass man realisiert, dass Feindseligkeit noch mehr Feindseligkeit erzeugt.


In den Therapien erlebe ich oft, dass es den Klienten nicht bekannt ist, dass es auch eine freundlich- dominante Seite gibt. Darauf werde ich in einem späteren Post eingehen.


Einen guten Wochenendstart,


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